Die traditionelle Massage stammt aus der Epoche Buddhas und existiert bereits seit über 2500 Jahren. Der legendäre Begründer der traditionellen Massage und ihrer therapeutischen Techniken war der Mediziner Jivaka Kumar Bhaccha, der persönliche Arzt Buddhas und des Königs Bimbisara. Das Heilungsvermögen Jivakas galt als einzigartig und unvergleichlich und an seinem Erbe orientierten sich zahlreiche Nachfolger und Anhänger, durch die diese therapeutischen Verfahren weltweit stark verbreitet wurden, unter anderem auch in Thailand. Seit der Einführung dieser traditionellen Therapieverfahren in Thailand wurden diese weiterentwickelt, verbessert und stärker in Einklang mit der thailändischen Kultur gebracht. So wurden die traditionellen Therapieverfahren zu einem festen Bestandteil der thailändischen Kultur und werden dort bis zum heutigen Tage angewandt.
Unter der Herrschaft des Königs Rama VII wurde die Praxis des Heilens unterteilt in „moderne Medizin“ und „traditionelle Medizin“. Die moderne Medizin setzt für die Behandlung von Patienten ärztliche Behandlungen und Medikamente, Chirurgie, Strahlentherapie und Chemotherapie ein.
Die traditionelle Medizin hingegen bezieht sich auf das traditionelle thailändische medizinische System und somit auf die traditionelle thailändische Massage. Dieses System verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der alle Aspekte der Patientengesundheit einbezieht. Der Schwerpunkt liegt nicht auf der Behandlung der Patienten basierend auf einer bestimmten Erkrankung oder bestimmten Symptomen; stattdessen wird der allgemeine Gesundheitszustand mit verjüngender Wirkung wiederhergestellt und alle Arten von Krankheiten werden abgewandt, wodurch langfristig gesehen eine nachhaltig gute Gesundheit sichergestellt wird. Die Abteilung für psychische Gesundheit des thailändischen Gesundheitsministeriums hat außerdem bekannt gegeben, dass die thailändischen Massagen die Behandlung von Depressionen erheblich verbessert hat, indem sie zu einer 100%igen Verringerung der Symptome führen kann, ohne Nebenwirkungen zu verursachen